Unsere Projekte



Nachdem ich durch meine berufliche Tätigkeit in viele Entwicklungsländer reisen konnte und die schwierigen Lebensumstände der Menschen dort kennen gelernt habe, war es für mich klar, dass bei Reisen in Entwicklungsländer Material mitgenommen werden sollte, um die Menschen in den bereisten Ländern zu unterstützen.

Von 1998 bis 2004 waren dies Länder in Westafrika von Marokko bis Ghana/Liberia.

2005 lernte ich die Hilfsorganisation Nepalhilfe im kleinen Rahmen kennen. Manfred Losert und Manfred Rödermund engagierten sich schon einige Jahre, um die Lebensumstände der Menschen, besonders Waisenkinder, zu verbessern. So ergab es sich, dass die Strecke Deutschland Nepal mit dem LKW Magirus Deutz, welchen ich vom THW gekauft hatte, mehrfach zurückgelegt wurde, um Hilfsgüter zu transportieren.

Seit 2006 werden von mir Projekte kleiner Hilfsorganisationen in Nepal unterstützt. Seit 2010 besteht die gemeinnützige Stiftung Licht und Liebe. Diese unterstützt die Hilfsorganisationen durch Geldleistungen und mit Materialspenden. Die Organisationen erhalten Unterstützung bei der Durchführung Ihrer Arbeit. So verbringe ich jedes Jahr mehrere Wochen mit Projektarbeiten in Nepal und anderen Entwicklungsländern.

Alle eingehenden Spenden werden ausschließlich für Projektkosten eingesetzt. Reisekosten und Spesen werden privat getragen.

 

Durchgeführte Projekte ab 2006:

Erster Hilfstransport in 2006 von Deutschland nach Nepal. Nachdem die Vorbereitungen für den Bau eines Waisenhauses nicht erfolgreich waren, verlängerte sich die Reise auf über 3 Monate.

Das Ergebnis war eine Vereinbarung zum Bau eines Waisenhauses in Bhakunde in Zusammenarbeit mit der Nepalhilfe Darmstadt.

 

2007
Wurde der LKW aus Nepal zurückgeholt, die mitgebrachten Waren wurden auf Märkten verkauft. Die Finanzierung des Waisenhauses konnte dadurch gesichert werden.

In Nepal wurde für das neue Waisenhaus eine Biogasanlage erstellt.

 

Ein Hilfstransport mit 3 Fahrzeugen wurde in 2008 durchgeführt. Güter für Krankenhäuser, Waisenhäuser und Schulen wurden über 11000km nach Nepal gefahren.

 

2009 Ein Altenheim und eine Schule wurden mit Notstrom versorgt, da es teilweise nur 4 Stunden Strom am Tag gibt. Für eine Schule wurden 10 Notebooks angeschafft.

 

2010 wurde im Waisenhaus der CWA eine Photovoltaikanlage installiert, um die Stromversorgung zu verbessern. Statt nur 8 Stunden Strom gibt es nun 24 Stunden lang keine Stromunterbrechung mehr.

 

2011 wurde diese Anlage erweitert, ein Transportfahrzeug repariert und eine Schule und ein Waisenhaus mit 10 Computern versorgt.

 

2012 wurden Waisenhäuser, Schulen, Krankenhäuser mit Material versorgt. Diese Leistungen gewährleisten den Unterhalt der Einrichtungen und sichern deren Fortbestand.

 

2013 es werden Projekte zur Stromversorgung von Schulen, Waisenhaus und Krankenhaus in Nepal, Bangladesh und Sambia vorbereitet. Vier Studenten der Uni Triesdorf reisen im Rahmen ihrer Praktika zur Erkundung der Projekte nach Nepal und Bangladesh.

Es wurde eine Erkundungseise nach Sambia unternommen um die Spannungsversorgung für ein Krankenhaus im Norden des Landes zu prüfen.

 

2014 die Umsetzung der Stromversorgung für das Krankenhaus in Sambia in Zusammenarbeit mit einer schweizer Hilfsorganisation ist beschlossen. Die Vorbereitung zu den Installationsarbeiten wird im Februar erfolgen. Die notwendige Ausstattung wird zusammen mit anderen Hilfsgütern mit einem Container nach Sambia transportiert. Wir erhalten Unterstützung durch die Fa. Solarworld. Diese hat uns PV-Module und Zubehör zur Verfügung gestellt.

 

2015 haben wir die Anlagen in Nepal und Sambia erweitert so dass mehr Verbraucher angeschlossen werden konnten. Das Erdbeben hat unsere Projekte nur wenig beeinträchtigt. Die Arbeiten am Ausbau einer weiteren PV-Anlage für das Kinderdorf in Bhakunde konnten aber nicht wie vorgesehen durchgeführt werden. Statt dieser Arbeiten haben wir nach dem Erdbeben Hilfsgüter direkt zu den Bedürftigen bringen lassen.

 

2016 die Auswirkungen des Erdbebens sind in den Dörfern noch immer präsent. Hilfsgüter welche von Regierungen und großen Hilfsorganisationen nach Nepal gebracht wurden verschwinden „auf dem Weg“ zu den Bedürftigen. Die Korruption ist sprunghaft angestiegen. Die nach dem Gesetz ohne Zoll und Steuern einführbaren Hilfsgüter werden beim Zoll festgehalten bis eine „Bearbeitungsgebühr“ bezahlt wird. Hier haben wir € 7000,- an Mehrkosten tragen müssen. Die PV-Anlage in Bhakunde versorgt die Schule, die Wohnhäuser und das Büro mit Strom. Die durch Blitzschlag beschädigte Anlage bei CWA konnte kurzfristig repariert werden. In Sambia geht der Ausbau der PV-Anlage weiter. Bei zwei Besuchen wurden die Mitarbeiter in der Wartung von Einrichtungen des Krankenhauses geschult.

 

2017 noch immer sind in Nepals Dörfern die Nachwirkungen des Erdbebens zu spüren. Die Verwaltung/Regierung hat die Hilfsgelder nur zu einem kleinen Bruchteil an die geschädigten weiter gegeben. Die Preise für Grundstücke sind innerhalb von 10 Jahren um ein vielfaches gestiegen. Lebensmittel und Energie sind um mehr als 10% im Jahr teuerer geworden. Die PV-Anlage im Kinderheim CWA wurde wesentlich erweitert. Die Versorgung durch das öffentliche Netz ist nicht mehr notwendig. Diese wird nur noch benötigt wenn die Anlage zu Servicezwecken ausgeschaltet wird.

 

2018 Die regelmäßigen Schulungen in Sambia tragen Früchte, alle Reparaturen und Erweiterungen an der PV-Anlage konnten durch die Mitarbeiter erledigt werden. Seit Inbetriebnahme der Anlage in 2014 war das Krankenhaus nur 20 Minuten ohne Stromversorgung. Die Verfügbarkeit ermöglicht es rund um die Uhr die Patienten zu betreuen. 

Nach einer Phase von stabiler Stromversorgung durch den Nachbarn Indien beginnen in Nepal die Ausfälle des öffentlichen Netzes wieder anzusteigen. Es sind nun nicht mehr 16 Stunden am Tag aber doch 1 bis 3 Stunden je Tag. Kritischer für die Verbraucher sind jedoch die Spannungsschwankungen. Statt der erwarteten 230V werden teilweise nur 90 bis 140 Volt „geliefert“. Durch die niedrige Spannung werden viele Geräte beschädigt.

 

2019 Nach mehreren Anläufen konnte der PV-Container nach Sambia verschifft werden. Die Erweiterung um 20kWp ermöglichte es weitere Geräte anzuschliessen und auch die Wasserversorgung über die PV-Anlage zu betreiben. Dadurch wurde der Wassermangel beseitigt welcher durch Stromausfälle verursacht wurde. Schäden an den Wasserpumpen entstehen nun nicht mehr

 

2021 Nachdem in 2020 die Projekte nicht persönlich besucht werden konnten haben wir in 2021 alle Projekte besucht und notwendige Arbeiten durchgeführt. Es wurden Anlagen erweitert und neue Verbraucher angeschlossen.

 

2022 In Tansania haben wir ein Hilfsprojekt für die Massai unterstützt und unsere Projekte in Sambia und Nepal weiter geführt.

 

2023 Für dieses Jahr steht Tansania, Nepal und Sambia auf dem Reiseplan.

 

 

Stand 2023

Herbert Albrecht