Erst im Februar 2016 konnte an der Anlage im Kinderdorf weiter gearbeitet werden.

Es wurden nun alle Häuser mit PV-Solarstrom versorgt.

Dies war auch dringend notwendig denn die Energieversorgung des Landes hatte sich extrem verschlechtert.

Die Stromversorgung wurde teils mehr als 14 Stunden abgeschaltet. Der gelieferte Strom hat eine immer stärkere Spannungsschwankung so dass Geräte in Mitleidenschaft gezogen werden. Hier wird Nepal nun die gleichen Schwierigkeiten bekommen wie Sambia, Motoren und empfindliche Geräte werden durch die Spannungsschwankungen beschädigt. Es sind bereits mehrere Wasserpumpen beschädigt worden.

Die bis 2016  installierte PV-Leistung reicht nicht aus das Kinderdorf zu versorgen. Es wird deshalb überlegt die Anlage zu erweitern.

In der Zwischenzeit (während des streiks) hat der Blitz eine PV-Anlage im CWA Kinderheim in Sedi Bagar beschädigt. Über das öffentliche Netz wurde der Inverter der Anlage von einer Überspannung beschädigt und kann nicht mehr repariert werden.

Blitzschutzeinrichtungen haben den Schaden nicht verhindern können.

Die Anlage, welche ich in 2010 installiert hatte, war mehr als 5 Jahre ununterbrochen im Einsatz und viele der Kinder wussten nichts von Stromabschaltungen bis es zu diesem Zwischenfall gekommen ist. Nun wissen alle Kinder wieder wie oft es in Nepal keinen Strom gibt und die Hausaufgaben bei Kerzenschein oder Taschenlampe gemacht werden müssen.

Bei meiner Anreise nach Nepal hatte ich ein Ersatzgerät mitgenommen, welches durch die großzügige Gepäckerweiterung der Türkish Airlines ohne Kosten nach Nepal reisen konnte.

Dieses wurde installiert um das Waisenhaus wieder dauerhaft Spannung liefern zu können.